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   OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - I-23 U 42/11   

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OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - I-23 U 42/11 (https://dejure.org/2011,73113)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 25.11.2011 - I-23 U 42/11 (https://dejure.org/2011,73113)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 25. November 2011 - I-23 U 42/11 (https://dejure.org/2011,73113)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Haftungsausfüllende Kausalität im Rahmen der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater; Anforderungen an die Berechnung des Schadens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 675; BGB § 611; BGB § 280 Abs. 1; BGB § 249
    Haftungsausfüllende Kausalität im Rahmen der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater; Anforderungen an die Berechnung des Schadens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Düsseldorf - 14c O 2/10
  • OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - I-23 U 42/11
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (31)

  • OLG Köln, 08.03.2007 - 8 U 19/06

    Berechtigte Steuernachforderungen sind regelmäßig kein Schaden des Mandanten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Im Falle einer berechtigten Steuer(nach-)forderung kann der Mandant nicht vortragen, bei einem pflichtgemäßen Verhalten des Beraters hätte er vermögensmäßig besser gestanden (vgl. BGH, Urteil vom 11.05.1995, IX ZR 140/94, BGHZ 129, 386; Senat, Urteil vom 20.11.2001, 23 U 20/01, GI 2002, 117; Senat, Urteil vom 09.07.2002, 23 U 183/01, GI 2002, 241; OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 167, dort Rn 48; vgl. auch Gräfe u.a., Steuerberaterhaftung, 4. Auflage 2006, Rn 548/550; vgl. auch Senat, Beschluss vom 21.02.2008, I-23 U 141/07, n.V.).

    Der eigentliche Schaden, welcher der Klägerin nach ihrem Vortrag zur haftungsausfüllenden Kausalität infolge der Pflichtverletzung der Beklagten entstanden sein kann, kann - wie vom Landgericht zutreffend ausgeführt - allenfalls darin liegen, dass ihr in der Zeit ab 2005 Umsatz bzw. Gewinn i.S.v. §§ 249, 252 BGB entgangen ist, weil sie es unterlassen hat, ihre Preise entsprechend anzuheben, um auf diese Weise die von ihr zu zahlende Umsatzsteuer ganz oder teilweise zu erwirtschaften bzw. auszugleichen (vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 167, dort Rn 48 ; OLG Celle, Urteil vom 24.02.2010, 3 U 170/09, GI aktuell 2010, 119, dort zu Rn 18/19; Gräfe u.a., a.a.O., Rn 553 mwN in Fn 1907-1909).

    Die von der Klägerin gemäß § 233a AO gezahlten Nachzahlungszinsen in Höhe von 0, 5 % pro Monat bzw. 6 % pro Jahr bzw. insgesamt 602 EUR wären bei einem pflichtgemäßen Verhalten der Beklagten für die Zeit ab 2005 (bzw. bei Zahlung der Umsatzsteuer durch die Klägerin zu den in den Steuerbescheiden berücksichtigten spätesten Fälligkeitsterminen bzw. des Beginns der Zinspflicht gemäß § 233a AO) vermieden worden, so dass sie sich grundsätzlich als gemäß § 249 BGB zu ersetzende Schadensposition darstellen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 395, dort Rn 57-59 mwN).

    Im Rahmen des von den Beklagten eingewendeten Vorteilsausgleichs (27 GA) muss sich die Klägerin auf diesen Schaden indes einen erzielbaren Renditevorteil anrechnen lassen, der ihr dadurch entstanden ist, dass sie mit der nicht abgeführten Umsatzsteuer für die Jahre 2005 bis 2007 in Höhe von 13.913,85 EUR von den o.a. jeweiligen spätesten Fälligkeitsterminen (bis 31.03. des übernächsten Jahres) bis zur Festsetzung/Nachzahlung im Juli/August 2009 wirtschaften konnte (vgl. BGH, Urteil vom 16.10.2003, IX ZR 167/02, WM 1991, 814; OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 395, dort Rn 60-65 mwN, Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde vgl. BGH, Beschluss vom 21.02.2008, IX ZR 62/07, DStRE 2008, 328, Rn 7; Zugehör, a.a.O., Rn 1087).

  • OLG Brandenburg, 31.01.2008 - 7 U 110/07

    Schadensersatz wegen steuerrechtliche Falschberatung hinsichtlich der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Es kann daher dahinstehen, ob es nicht sogar einen gegen die Behauptung der Klägerin sprechenden Erfahrungssatz gibt, dass der im Wettbewerb stehende Kaufmann seinen Kunden regelmäßig den höchsten am Markt seinen Kunden noch "vermittelbaren" und keineswegs einen um 16 bzw. 19 % darunter liegenden Preis abverlangt (vgl. OLG München, Urteil vom 29.10.2008, 15 U 2144/08, www.juris.de, dort Rn 38 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 31.01.2008, 7 U 110/07, GI 2009, 171 bzw. 127 ff. GA; LG Weiden, Urteil vom 07.07.1994, 1 O 340/94, GI 1995, 37; Gräfe u.a., a.a.O., Rn 553).

    Eine diesbezügliche Beweisaufnahme durch Vernehmung der von der Klägerin benannten über 50 Kundinnen als Zeugen (vgl. 42/43, 92, 173 ff., 287 GA) bzw. durch Einholung eines Sachverständigengutachtens (91 ff. GA) würde wegen des in mehrfacher Hinsicht unzureichenden Sachvortrags der Klägerin, die auch keine hinreichenden Anschlusstatsachen für ein Sachverständigengutachten beinhalten, auf eine im Zivilprozess unzulässige Ausforschung hinauslaufen (vgl. Zöller-Greger, ZPO, 28. Auflage 2010, Vor § 284, Rn 5, § 379, Rn 4; OLG Brandenburg, Urteil vom 31.01.2008, 7 U 110/07, GI, 2009, 171 ff. = 127 ff. GA; LG Erfurt, Urteil vom 07.06.2007, 2 S 212/06, GI aktuell 2009, 69 = 139 GA ).

    Nach alledem tritt die Klägerin in beiden Instanzen auch nicht hinreichend dem Beklagtenvorbringen entgegen, dass sie durch ihre Preisgestaltung als 2005 erst seit kurzem tätige Jungunternehmerin (vgl. 2/3, 39/40 GA), die im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz pflichtwidrig im streitgegenständlichen Zeitraum Umsatzsteuer nicht abgeführt hat, damit einen zeitweisen Kalkulationsvorteil und auch Wettbewerbsvorteil und die Chance zum Ausbau ihres "Marktanteils" hatte, den sie im Falle pflichtgemäßer Zahlung der Umsatzsteuer nicht gehabt hätte (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 31.01.2008, 7 U 110/07, GI 2009, 171 bzw. 127 ff. GA; Gräfe u.a., a.a.O., Rn 553) und den sie nunmehr durch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen auf Basis widersprüchlichen und daher unschlüssigen Vortrags zu Unrecht dauerhaft vereinnahmen will.

  • OLG Celle, 24.02.2010 - 3 U 170/09

    Voraussetzungen und Umfang der Schadensersatzpflicht des Mandanten eines

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Der eigentliche Schaden, welcher der Klägerin nach ihrem Vortrag zur haftungsausfüllenden Kausalität infolge der Pflichtverletzung der Beklagten entstanden sein kann, kann - wie vom Landgericht zutreffend ausgeführt - allenfalls darin liegen, dass ihr in der Zeit ab 2005 Umsatz bzw. Gewinn i.S.v. §§ 249, 252 BGB entgangen ist, weil sie es unterlassen hat, ihre Preise entsprechend anzuheben, um auf diese Weise die von ihr zu zahlende Umsatzsteuer ganz oder teilweise zu erwirtschaften bzw. auszugleichen (vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 167, dort Rn 48 ; OLG Celle, Urteil vom 24.02.2010, 3 U 170/09, GI aktuell 2010, 119, dort zu Rn 18/19; Gräfe u.a., a.a.O., Rn 553 mwN in Fn 1907-1909).

    Die Klägerin stützt sich ohne Erfolg auf die von ihr vorgelegte Entscheidung des OLG Celle (24.02.2010, 3 U 170/09, GI aktuell 2010, 119, dort zu Rn 18/19 = 203 ff. GA), da dieser Entscheidung ein erheblich abweichender Sachverhalt (Tasse Kaffee bzw. weitere Getränke, Produkte im Niedrigstpreisbereich, Umsatzsteuerdifferenz zwischen 7 und 9 % bzw. in Frage stehende Preiserhöhung um 3 bis 5 Cent) zugrundelag, der mit dem hier vorliegenden Sachverhalt nicht einmal ansatzweise vergleichbar ist.

  • BGH, 17.06.1997 - X ZR 119/94

    Führung des Anscheinsbeweises

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Dann ist diese Ursache bzw. dieser Ablauf als bewiesen anzusehen, wenn sie das Gepräge des Typischen, Üblichen und Gewöhnlichen tragen (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2004, XI ZR 210/03, NJW 2004, 3623; BGH, Urteil vom 17.06.1997, X ZR 119/94, NJW 1998, 79; Palandt-Grüneberg, BGB, 70. Auflage 2011, Vor § 249, Rn 130 ff. mwN).

    Der Anscheinsbeweis beinhaltet nicht, dass die beweisbelastete Partei ihre Darstellung nur wahrscheinlich zu machen braucht (BGH, Urteil vom 28.04.1966, III ZR 197/64, NJW 1966, 1264), streng nachzuweisende Teilsachverhalte (Ursache/Pflichtverletzung) und (allgemeine bzw. besondere) Erfahrungssätze müssen vielmehr die volle Überzeugung des Gerichts i.S.v. § 286 ZPO von dem behaupteten Geschehensablauf begründen (BGH, Urteil vom 17.06.1997, X ZR 119/94, NJW 1998, 79).

  • EuGH, 17.01.2008 - C-152/05

    Kommission / Deutschland - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Art. 18 EG,

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Im Falle einer berechtigten Steuer(nach-)forderung kann der Mandant nicht vortragen, bei einem pflichtgemäßen Verhalten des Beraters hätte er vermögensmäßig besser gestanden (vgl. BGH, Urteil vom 11.05.1995, IX ZR 140/94, BGHZ 129, 386; Senat, Urteil vom 20.11.2001, 23 U 20/01, GI 2002, 117; Senat, Urteil vom 09.07.2002, 23 U 183/01, GI 2002, 241; OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 167, dort Rn 48; vgl. auch Gräfe u.a., Steuerberaterhaftung, 4. Auflage 2006, Rn 548/550; vgl. auch Senat, Beschluss vom 21.02.2008, I-23 U 141/07, n.V.).

    Der eigentliche Schaden, welcher der Klägerin nach ihrem Vortrag zur haftungsausfüllenden Kausalität infolge der Pflichtverletzung der Beklagten entstanden sein kann, kann - wie vom Landgericht zutreffend ausgeführt - allenfalls darin liegen, dass ihr in der Zeit ab 2005 Umsatz bzw. Gewinn i.S.v. §§ 249, 252 BGB entgangen ist, weil sie es unterlassen hat, ihre Preise entsprechend anzuheben, um auf diese Weise die von ihr zu zahlende Umsatzsteuer ganz oder teilweise zu erwirtschaften bzw. auszugleichen (vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 167, dort Rn 48 ; OLG Celle, Urteil vom 24.02.2010, 3 U 170/09, GI aktuell 2010, 119, dort zu Rn 18/19; Gräfe u.a., a.a.O., Rn 553 mwN in Fn 1907-1909).

  • LG Erfurt, 07.06.2007 - 2 S 212/06
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Macht der Mandant eines Steuerberaters im Falle einer rechtmäßigen Steuernachzahlung geltend, dass er den Betrag bei pflichtgemäßer Aufklärung in die Kalkulation seiner Preise aufgenommen und an seine Kunden weitergegeben hätte, so kann dies einen Schaden begründen, erfordert aber grundsätzlich, dass der Geschädigte beweist, dass er auch den höheren Preis am Markt hätte durchsetzen können (vgl. OLG Köln a.a.O., OLG Celle, a.a.O., LG Erfurt, Urteil vom 07.06.2007, 2 S 212/06, GI aktuell 2009, 49 = 139 GA; Gräfe, a.a.O. mwN zur LG-Rechtsprechung: LG Weiden, Urteil vom 07.07.1994, 1 O 340/94, GI 1995, 37; LG Osnabrück, Urteil vom 16.02.1987, 4 O 316/86, GI 1987, 164 = 142 GA; LG Marburg, Urteil vom 14.10.1998, 5 S 14/98, GI 1999, 22; LG Hannover, Urteil vom 28.05.2001, 2o O 2268/00, GI 2003, 151; vgl. auch LG Osnabrück, Urteil vom 04.06.2002, 5 O 1186/01, n.V.).

    Eine diesbezügliche Beweisaufnahme durch Vernehmung der von der Klägerin benannten über 50 Kundinnen als Zeugen (vgl. 42/43, 92, 173 ff., 287 GA) bzw. durch Einholung eines Sachverständigengutachtens (91 ff. GA) würde wegen des in mehrfacher Hinsicht unzureichenden Sachvortrags der Klägerin, die auch keine hinreichenden Anschlusstatsachen für ein Sachverständigengutachten beinhalten, auf eine im Zivilprozess unzulässige Ausforschung hinauslaufen (vgl. Zöller-Greger, ZPO, 28. Auflage 2010, Vor § 284, Rn 5, § 379, Rn 4; OLG Brandenburg, Urteil vom 31.01.2008, 7 U 110/07, GI, 2009, 171 ff. = 127 ff. GA; LG Erfurt, Urteil vom 07.06.2007, 2 S 212/06, GI aktuell 2009, 69 = 139 GA ).

  • LG Weiden/Oberpfalz, 07.07.1994 - 1 O 340/94
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Macht der Mandant eines Steuerberaters im Falle einer rechtmäßigen Steuernachzahlung geltend, dass er den Betrag bei pflichtgemäßer Aufklärung in die Kalkulation seiner Preise aufgenommen und an seine Kunden weitergegeben hätte, so kann dies einen Schaden begründen, erfordert aber grundsätzlich, dass der Geschädigte beweist, dass er auch den höheren Preis am Markt hätte durchsetzen können (vgl. OLG Köln a.a.O., OLG Celle, a.a.O., LG Erfurt, Urteil vom 07.06.2007, 2 S 212/06, GI aktuell 2009, 49 = 139 GA; Gräfe, a.a.O. mwN zur LG-Rechtsprechung: LG Weiden, Urteil vom 07.07.1994, 1 O 340/94, GI 1995, 37; LG Osnabrück, Urteil vom 16.02.1987, 4 O 316/86, GI 1987, 164 = 142 GA; LG Marburg, Urteil vom 14.10.1998, 5 S 14/98, GI 1999, 22; LG Hannover, Urteil vom 28.05.2001, 2o O 2268/00, GI 2003, 151; vgl. auch LG Osnabrück, Urteil vom 04.06.2002, 5 O 1186/01, n.V.).

    Es kann daher dahinstehen, ob es nicht sogar einen gegen die Behauptung der Klägerin sprechenden Erfahrungssatz gibt, dass der im Wettbewerb stehende Kaufmann seinen Kunden regelmäßig den höchsten am Markt seinen Kunden noch "vermittelbaren" und keineswegs einen um 16 bzw. 19 % darunter liegenden Preis abverlangt (vgl. OLG München, Urteil vom 29.10.2008, 15 U 2144/08, www.juris.de, dort Rn 38 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 31.01.2008, 7 U 110/07, GI 2009, 171 bzw. 127 ff. GA; LG Weiden, Urteil vom 07.07.1994, 1 O 340/94, GI 1995, 37; Gräfe u.a., a.a.O., Rn 553).

  • BGH, 17.01.2003 - V ZR 235/02

    Berufung eines Geschäftsunfähigen auf den Wegfall der Bereicherung; Verbrauch von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Derartige Überlegungen können aber im Rahmen von vertraglichen Schadensersatzansprüchen (einschließlich Vorteilsausgleichung) keine Anwendung finden (vgl. Palandt/Sprau, BGB, 70. Auflage 2011, § 818, Rn 34; LG Kassel, Urteil vom 28.11.1984, Az., GI 4/1985; Gräfe u.a., Rn 551, Stichwort: Lebenshaltungskosten unter Bezugnahme auf BGH, Urteil vom 20.02.1998, V ZR 319/96, NJW 1998, 1709; BGH, Urteil vom 17.01.2003, V ZR 235/02, NJW 2003, 3271).
  • BGH, 16.10.2003 - IX ZR 167/02

    Belehrungs- und Aufklärungspflicht des Steuerberaters bei Inanspruchnahme

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Im Rahmen des von den Beklagten eingewendeten Vorteilsausgleichs (27 GA) muss sich die Klägerin auf diesen Schaden indes einen erzielbaren Renditevorteil anrechnen lassen, der ihr dadurch entstanden ist, dass sie mit der nicht abgeführten Umsatzsteuer für die Jahre 2005 bis 2007 in Höhe von 13.913,85 EUR von den o.a. jeweiligen spätesten Fälligkeitsterminen (bis 31.03. des übernächsten Jahres) bis zur Festsetzung/Nachzahlung im Juli/August 2009 wirtschaften konnte (vgl. BGH, Urteil vom 16.10.2003, IX ZR 167/02, WM 1991, 814; OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 395, dort Rn 60-65 mwN, Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde vgl. BGH, Beschluss vom 21.02.2008, IX ZR 62/07, DStRE 2008, 328, Rn 7; Zugehör, a.a.O., Rn 1087).
  • BGH, 31.01.1991 - IX ZR 124/90

    Haftung des Steuerberaters für Festsetzung von Verspätungszuschlägen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 23 U 42/11
    Im Rahmen des von den Beklagten eingewendeten Vorteilsausgleichs (27 GA) muss sich die Klägerin auf diesen Schaden indes einen erzielbaren Renditevorteil anrechnen lassen, der ihr dadurch entstanden ist, dass sie mit der nicht abgeführten Umsatzsteuer für die Jahre 2005 bis 2007 in Höhe von 13.913,85 EUR von den o.a. jeweiligen spätesten Fälligkeitsterminen (bis 31.03. des übernächsten Jahres) bis zur Festsetzung/Nachzahlung im Juli/August 2009 wirtschaften konnte (vgl. BGH, Urteil vom 16.10.2003, IX ZR 167/02, WM 1991, 814; OLG Köln, Urteil vom 08.03.2007, 8 U 19/06, DStRE 2008, 395, dort Rn 60-65 mwN, Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde vgl. BGH, Beschluss vom 21.02.2008, IX ZR 62/07, DStRE 2008, 328, Rn 7; Zugehör, a.a.O., Rn 1087).
  • BGH, 21.02.2008 - IX ZR 62/07

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilprozess

  • BGH, 20.02.1998 - V ZR 319/96

    Haftung des Neuvermögens einer politischen Partei der ehemaligen DDR für

  • BFH, 29.06.1982 - VIII R 181/78

    Selbstverbrauchsteuer - Einkünfte aus Vermietung - Einkünfte aus Verpachtung -

  • FG Sachsen, 22.09.2003 - 3 K 197/03

    Stundung einer bestandskräftig festgesetzten Umsatzsteuer; keine technische

  • LG Frankfurt/Main, 01.09.2006 - 35 StL 5/06
  • BGH, 15.07.2004 - IX ZR 256/03

    Rechte des Mandanten bei unzureichender oder pflichtwidriger Leistung des

  • BGH, 05.10.2004 - XI ZR 210/03

    Zum Anscheinsbeweis für grob fahrlässigiges Verhalten des Karteninhabers bei

  • BGH, 16.03.2004 - VI ZR 138/03

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung bzw. Haftungsverteilung für die

  • BGH, 12.02.1963 - VI ZR 70/62

    Begriff der Handlung

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 218/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 19.01.2006 - IX ZR 232/01

    Anforderungen an die Darlegung eines Schadens aus falscher anwaltlicher Beratung;

  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 140/94

    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen einen Steuerberater; Geltung der

  • BGH, 03.12.1999 - IX ZR 332/98

    Haftungsausfüllende Kausalität bei Beratungsverschulden des Rechtsanwalts

  • BGH, 28.02.1996 - XII ZR 186/94

    Anforderungen an die Darlegung entgangenen Gewinns

  • BGH, 17.01.1995 - X ZR 82/93

    Anforderungen an die Entkräftung eines Anscheinsbeweises; Beweisbedürftigkeit

  • OLG Düsseldorf, 09.07.2002 - 23 U 183/01

    Voraussetzungen, Umfang und Verjährung des Schadensersatzes gegen einen

  • BGH, 28.04.1966 - III ZR 197/64

    Ausübung öffentlicher Gewalt durch einen Soldaten bei Führen eines

  • OLG München, 29.10.2008 - 15 U 2144/08

    Steuerberaterhaftung: Schadensberechnung unter Zugrundelegung eines

  • OLG Düsseldorf, 20.11.2001 - 23 U 20/01

    Pflicht des Steuerberaters, sich im Bundessteuerblatt und in Fachzeitschriften

  • LG Marburg, 14.10.1998 - 5 S 14/98
  • LG Osnabrück, 16.02.1987 - 4 O 316/86
  • LG Münster, 18.09.2019 - 110 O 15/18
    Überdies muss ein Mandant, um schlüssig die Entstehung und die Höhe eines Schadens darzulegen, - auch unter Berücksichtigung von § 287 ZPO und § 252 Satz 2 BGB - seine Kalkulation offenlegen und einen schlüssigen Vergleich auf Basis vergleichbarer Leistungen mit konkret vergleichbaren Mitbewerbern vor Ort anstellen und hierzu darlegen, aus welchen besonderen Gründen es zumindest überwiegend wahrscheinlich sein soll, seine Kunden seien ihm auch trotz eines um den Umsatzsteuersatz und damit stark erhöhten Preises im gleichen Umfang treu geblieben (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 25.11.2011 - 23 U 42/11 -, juris Rn. 15).
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Rechtsprechung
   KG, 26.09.2011 - 23 U 42/11   

Zitiervorschläge
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